In der sportmedizinischen Ambulanz werden Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Sportarten, sowohl Freizeit- als auch Leistungssportler, von einem interdisziplinären Team aus Kinderärzten, Kinderkardiologen, Sportmedizinern und Sportwissenschaftlern untersucht und beraten. Neben der Erfassung der körperlichen Leistungsfähigkeit sind dabei die Auswirkungen von Sport auf das Herz-Kreislauf-System und den wachsenden Organismus sowie die frühzeitige Erkennung kardiovaskulärer Risikofaktoren von besonderem Interesse.
Kinder und Jugendliche mit kardiovaskulären Risikofaktoren oder bekannten Herzerkrankungen haben in Abhängigkeit von ihrer Grunderkrankung, der Therapie und möglichen Restbefunden (nach einer oder mehreren Operationen) verschiedene Voraussetzungen, an Sport teilzunehmen.
Die sportmedizinische Untersuchung mit kinderkardiologischem Schwerpunkt hat zum Ziel, die individuelle Leistungsfähigkeit zu ermitteln, kardiovaskuläre Risikofaktoren abzuschätzen und den Umfang der Sportausübung festzulegen.
Insbesondere bei chronisch kranken Kindern und Jugendlichen sind die Auswirkungen von Sport unbestritten. Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt und Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination sowie Muskelkraft werden verbessert. Zusätzlich fördert die sportliche Aktivität das Selbstwertgefühl und ermöglicht das Knüpfen neuer sozialer Kontakte. Die jeweilige Grunderkrankung und sich dadurch ergebende Einschränkungen stehen bei der Untersuchung und individuellen Beratung der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund.